Die Doku begleitet einen Winzer sieben Tage und zeigt einen „Praktikant“ der sich auch ohne Vorkenntnisse als Erntehelfer betätigt. Das Geschehen spielt in den steilsten Weinbergen Europas, am Bremmer Calmont & Neefer Frauenberg an der Mosel
Das Mosel-Tal ist berühmt für seine steilen Lagen und auf vielen Weinbergen lassen sich die Trauben nur per Hand ernten. Maschinen wie sie anderenorts zum Einsatz kommen, scheitern hier. Für sieben Tage hat sich Lucas Stratmann ohne Vorkenntnisse unter ein Team aus Familie, Freunden und sechs osteuropäischen Erntehelfern gemischt und sich als Praktikant auf dem Weingut verdingt. Das Weingut Franzen produziert rund 70.000 Flaschen Wein im Jahr. Die Weinlese im Herbst dauert ein paar Wochen.
Schon am frühen Morgen werden im Dunkeln Eimer und Hotten (Behälter für das Lesegut der auf dem Rücken getragen wird) gepackt, dann geht es, oft durch dichten Nebel über der Mosel, hoch in die steilen Terrassen (bis zu 65°), wo Riesling, Elbling, Spätburgunder & Co. reifen. Mit 50 Kilogramm Trauben auf dem Rücken den Steilhang herunter zu steigen, das will geübt sein. Einige Lagen sind so Steil, das der Transport der Weintrauben nur mit einer Monorackbahn bewerkstelligen lässt.
Aber nicht nur das Pflücken der Reben gehört zu den Aufgaben. Die Trauben werden zuerst gemahlen, dann gepresst schließlich läuft der Traubensaft in Tanks aus Edelstahl die im Keller stehen. Und die Weinpresse muss jeden Abend von den Rückständen gereinigt werden.