Die Wunderbare Welt der Pilze

Pilze sind ein zentraler Bestandteil der menschlichen Kulturgeschichte: manche sind für uns giftig, andere wirken heilend oder berauschend. Wieder andere sorgen für Würze und Aroma. Diese spektakuläre Dokumentation über Pilze drehte der erfahrene Naturfilmer Karlheinz Baumann, zusammen mit dem Autor Volker Arzt, über einen Zeitraum von 3 Jahren.

Die meisten Pilze leben in einer Symbiose mit Bäumen. Da sie selbst keine Photosynthese betreiben können, liefert das unterirdische Pilzmycel dem Baum Wasser und Mineralien und erhält im Gegenzug Zuckerstoffe von den Baumwurzeln.

 

https://www.youtube.com/watch?v=bzPTYaanS1A

 

Die Pilze bilden innerhalb der biologischen Systematik, zusammen mit Mikroorganismen wie Hefen und Schimmelpilze, ein eigenes „Königreich“ das von den anderen eukaryotischen Lebensreichen der Pflanzen und Tiere getrennt ist.

Die Disziplin der Biologie, die sich dem Studium der Pilze widmet, ist als Mykologie bekannt (aus dem Griechischen mykes, Pilz).

Pilze spielen eine wesentliche Rolle bei der Zersetzung von organischer Substanz und haben grundlegende Funktionen beim Nährstoffkreislauf und -austausch in der Umwelt. Sie werden seit langem als direkte Nahrungsquelle für den Menschen in Form von Pilzen und Trüffeln, als Backtriebmittel für Brot und bei der Gärung verschiedener Nahrungsmittel wie Wein, Bier und Sojasauce verwendet. Seit den 1940er Jahren werden Pilze für die Herstellung von Antibiotika (siehe Penicillin) verwendet.

Viele Arten produzieren bioaktive Verbindungen, die als Mykotoxine bezeichnet werden, wie z.B. Alkaloide und Polyketide, die für Tiere und Menschen giftig sind. Die Fruchtstrukturen einiger weniger Arten enthalten psychotrope Verbindungen und werden zur Erholung oder bei traditionellen spirituellen Zeremonien konsumiert.


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