Alltagsdrogen – Fixer Bestandteil unserer (Sucht-)Gesellschaft

AlltagsdrogenEgal ob es der Kaffee am Morgen ist, das Bier zum Feierabend oder der Kick beim Basejumpen – Alltagsdrogen gehören zu unserer Gesellschaft einfach dazu. Dabei kann alles was uns gefällt und mit positiven Gefühlen besetzt ist zu Suchtverhalten führen. Manche Stoffe erzeugen lediglich eine mentale Abhängigkeit, andere wiederum machen auch körperlich abhängig.

Dieser Dokumentarfilm im Auftrag der ZEIT wurde von ZDF und 3Sat in Kooperation erstellt und spricht trotz seines Alters (2001) immer noch aktuelle Probleme und Tatsachen an. Neben einer Auflistung, was denn alles als Alltagsdroge bzw. Suchtmittel gilt kommt auch die Diskussion auf, ob der „Rausch“ für unsere Gesellschaft legitim ist oder ob bzw. inwiefern man ihn regulieren kann oder sollte.

Es werden auch einzelne Phänomene aufgezeigt, wie z.B. dass Kinder nur deshalb so auf Fischstäbchen stehen, weil so viel Zucker in der Pannade ist, oder 10-20 jährige Mädchen die am schnellsten wachsende Rauchergruppe sind.

Schwarzes Gift und Mother’s Little Helpers
Wie Alltagsdrogen die Gesellschaft steuern

Hier noch ein Gedicht von mir zum Thema:

Sonnentraum Ade

Füße fliegen über Wolken

Das Licht es blendet im Gesicht

Wie weggewaschen sind die Sorgen

Doch lange währt die Stimmung nicht

Goldene Glöckchen klingeln leise

Doch im Kopf da kracht es laut

Wenn man auf diese Art und Weise

Mal mächtig auf die Pauke haut

Der Sonnentraum ist wundervoll

Doch Schwarze Wolken

warten schon am Horizont

Bald ist es nicht mehr Supertoll

Die Füße werden schwerer

Der Strom der weg gewaschen deine Sorgen

Nimmt als Bonus dich gleich auch noch mit

Hinabgerissen in die Tiefe

Schreie aus der dunklen Schlucht

Der Sonnentraum ist nun vorüber

Donner knallt mit voller Wucht

Nun plötzlich auf dich nieder

Versprich du nimmst ihn nicht

Diesen blöden Stoff der dich zerstört

Nicht heute und auch sonst nie wieder

Versprich!

Für L.

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Kommentare

6 Antworten zu „Alltagsdrogen – Fixer Bestandteil unserer (Sucht-)Gesellschaft“

  1. Steffen Geyer

    Ola!

    Ich hatte das Vergnügen, Dr. Amendt im Rahmen der Arbeit an meinem Buch zu treffen und über die Zukunft der Drogen in unserer Gesellschaft zu diskutieren.

    Das kann ich nur empfehlen. Wer die Chance hat, Dr. Amendt mal live zu erleben (z.B. im Rahmen einer Diskussion oder einer Lesung) sollte die Gelegenheit nutzen! Erfrischend ehrlich und nie mit erhobenem Zeigefinger.

    Vielen Dank für den Dokutipp!

    Mit hanfigen Grüßen
    Steffen

  2. Bär

    Depri ? – Meditieren statt Medikamentieren … Die meisten wären überrascht wie sehr das hilft. täglich und konsequent ist da aber wichtig, muss ja nicht lang sein 10 min reicht wenn dabei geatmet wird.- Von mir aus könnte der Bericht etwas deutlicher sagen, wie sehr die Gesellschaft und der Einzelne verarscht und in Abhängigkeit gehalten wird…
    Da hilft vor allem Selbstbesinnung (eben durchs Meditieren – nach innen gehen, sich selbst spüren und erden, Anschluss finden, durchatmen können, eins werden mit der Welt – klingt esoterischer als es wirklich ist.) – UND : lasst uns boykottieren ! Gruss, heilsames Jahr 2009 wünscht: – bär

  3. nash

    gebt das Hanf frei =)

  4. nash

    ne, mal ehrlich…

    was bringt ein derartig künstlich konstruierter SCHWARZMARKT, den die Drogenpolitik aller EU-Länder (bis auf NL natürlich), seit Jahrzehnten heraufbeschworen haben? Richtig! Die Dealer profitieren, da sie ihre Ware nach Herzenslust strecken und verschneiden können – soetwas würde der Wirtschaftler als Gewinnoptimierung bezeichnen, lediglich sollte man sich dem Fakt bewusst sein, dass nicht nur der einzelne Konsument, sondern insbesondere der Staat der eigentliche Verlierer ist, denn Fakt ist:

    „(illegale) Drogen werden niemals aus unserer Gesellschaft verschwinden, solange die Menschen ihr Recht auf Selbstbestimmungen wahrnehmen (dürfen)“.

    Solange es keine Orwell´sche Version unserer Gesellschaft gibt, werden bestimmte Gruppen von Menschen ihr Recht auf Rausch wahrnehmen, vorallem dann, wenn sie moralisch davon überzeugt sind, höchstens sich selbst zu schaden und keinem anderen Menschen….diese Gruppen sind insbesondere: jegliche Art von Künstlern, Schauspieler, Musiker etc. also kreative Menschen….dann die Gruppe der Menschen, denen der morgentliche Kaffee eben nicht reicht und deswegen evtl. Kokain konsumieren: Manager, Politiker etc… und wiederum Menschen die tagsüber derart aufgeputscht sind, dass sie nachts Schlaffmittel nehmen müssen….

    –> Drogen sind all jene Stoffe, die wir unserem Körper zuführen können und die bei Konsum entweder unsere Korperfunktionen oder unser Gehirn beeinflussen….ja richtig! dazu gehören auch Alkohol und insbesondere Tabak…

    Meiner Meinung nach sollte man diese legalen Drogen verbieten, denn es rechtfertigt keine Prohibition von Cannabis, grade wenn es um kranke Leute geht, die auf der Suche nach einem weichen Mitttel sind, um ihre Schmerzen zu lindern….Ich finde es pervers das solche Menschen auf Dealer angewiesen sind, die nicht davor zurückschrecken…Talkum Prix Paste und oder Blei ihren Cannabis-Produkten zuzumischen….gruss an unsre Drogenbeauftragte…..

  5. gretel vom wald

    soma aus huxley’s schöner neuer welt fällt mir dazu nur ein. das buch wurde in den dreißigern geschrieben!!!

  6. Kalte Hand

    Ich kann nur von mir sprechen, ich habe Arbeit und bin Bestatter. Ich bin für Legalisirung da ich bei „Hanf“ weniger komplikation sehe wie bei den sogenannten legalen Drogen den das Suchtpotenzial bei Hanf ist niedriger, aber nicht föllig weck, das heist bestimmte Personengruppen vertragen es nicht oder reagiren allergisch darauf. Zuletzt möchte ich noch sagen jeder sollte selbst entscheiden können ob er Hanf benutzt (medizinisch o. in einer lustigen Runde) ohne angstzustände vor dem Gesetzgeber und dessen Durchsetzer den oft sind die Strafen schlimmer wie bei einer gefährlichen Körperferletzung (besonders in Bayern) und das kanns ja wohl wirklich nicht sein.Oder????

    Piece Brüder

    habe die Ehre Kalte Hand