Inquisition – Hexenjagd im Namen Gottes

inquisitionDie Inquisition brachte im Mittelalter Folter und Tod über Europa. Im Namen Gottes und der Rechtgläubigkeit jagten und quälten Priester die Menschen. Der Hexenwahn entwickelte sich im 15. Jahrhundert zu einer Massenhysterie, die nirgendwo so heftig loderte wie in Deutschland. Wer legte das Feuer an die Scheiterhaufen – und warum? Dieser Dokumentarfilm des History Channels bringt Licht in ein dunkles Kapitel des Christentums.

Der Jesuit Friedrich von Spee war erschüttert von dem Miterleben einer Hexenverbrennung und leitete mit seiner Schrift „Cautio Criminalis“ 1631 das Ende des Hexenwahns in Europa ein. Diese Doku geht der Geschichte der Inquisition nach, die 200 Jahre vorher mit dem gefürchteten Großinquisitor Thomas de Torquemada begann. Dabei stößt sie auf den berüchtigten „Hexenhammer„, ein Buch aus dem Jahr 1486, das die Spielregeln der Aufspürung, Verurteilung, Folterung und Verbrennung von Hexen festlegt, und die Einrichtung der kirchlichen Inquisitionsgerichte. Die Inquisition wird zum vermeintlich wirksamen Instrument eines Selbsterhaltungskampfes der Kirche. Als Hexen, Ketzer und Zauberer kann man zugleich auch die Freigeister der Neuzeit vernichten. Diese Doku zeigt deutlich wie jede Form des Fanatismus, sei er nun in der Religion oder im Nationalismus begründet, zu Leiden und Furcht führen. Egal wie nobel die Absichten auch sein mögen, das Resultat ist meist nicht zum Wohle der Allgemeinheit!

Hexenjagd im Namen Gottes

 

 


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